Montagsfrage KW 3

Mit welchem Ende einer Geschichte warst du zuletzt gar nicht einverstanden und warum?

Ad hoc fallen mir da zwei Buch- und ein Filmende ein.

Das Filmende ist das von dem Animationfilm „Merida“. So enttäuscht war ich lange nicht mehr von einem Kinofilm, wie seinerzeit von diesem. Irgendwann in der Mitte des Filmes hatte ich das Gefühl, die Filmemacher hätten ihr ursprüngliches Ziel aus den Augen verloren und dafür ein anderes ins Visier genommen. Ging es Anfangs darum einen Fluch rückgängig zu machen, so endete die Geschichte in einem Kampf mit einem Fiesling, der den ganzen Film über keine tragende Rolle gespielt hat.

Ein Buchende, mit dem ich nicht einverstanden war, war das des dritten Teils von „Panem“. Ich gebe zu, ich habe den dritten Teil nicht fertig gelesen. Auf den letzten 60 Seiten war ich so frustriert über das Verhalten der Protagonistin und der Handlung welche sich die Autorin ausgedacht hat, dass das Buch zurück im Schuber gelandet ist. Woher ich das Ende kenne? Naja, die letzten paar Seiten habe ich gelesen, um meine Neugier zu befriedigen. Bis heute habe ich nicht verstanden, wie die Autorin es geschafft hat, dass mir eine Protagonistin zum Ende einer Serie so unsympathisch werden konnte. Oder es lag einfach an dem für mich enttäuschenden Ende. Mein kleines „Liebesroman“-Herz hat wohl zu sehr auf ein wirkliches Happy End zwischen Catniss und Peter gehofft. Und nicht auf ein psydo Happy End in dem sie einfach das (in meinen Augen) kleinere Übel wählt.

Das andere Buchende womit ich nicht wirklich einverstanden war, ist nicht wirklich das Ende, denn das war vom ersten Satz der Reihe vorhersehbar und unausweichlich, sondern vielmehr die Art WIE es zu dem Ende gekommen ist. Die Rede ist von dem dritten Teil „Die Eine“ der Selektion-Reihe. Ich habe den dritten und letzten Teil auf englisch gelesen, da ich bis zum 14. Februar 2015 nicht warten wollte. Im zweiten Teil wurde mir bereits im ersten Drittel der Geschichte bewusst, der Ideenreichtum der Autorin hält sich sehr in Grenzen. Alles war so schrecklich vorhersehbar und einfach zu schlussfolgern, was das Lesen zunehmend erschwerte. Doch das Krönchen wurde von der Autorin im dritten Teil aufgesetzt. Ich werde nicht spoilern, deswegen werde ich hier auch aufhören, weitere Andeutungen zu machen. Nur soviel – der nicht vorhandene Ideenreichtum ist ebenfalls so groß, wie mein derzeitiges kreatives Loch (= gigantisch). Dennoch werde ich mir auch dieses Buch im Feburar kaufen, die Cover mit den herrlichen Abendkleidern sind einfach zu dekorativ auf meinem Bücherregal im Wohnzimmer.